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Planungen der Staudenbahn schreiten voran

Die Bahnstrecke soll im Jahr 2027 wieder in Betrieb gehen

Fischach Schon mehr als hundert Jahre alt ist die Staudenbahn zwischen Markt Wald und Fischach. In Betrieb war sie in dem Bereich jedoch nur bis Mitte der 1990er-Jahre. Inzwischen verläuft der nördliche Teil der Strecke 13,5 Kilometer weit zwischen Gessertshausen und Langenneufnach. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) nahmen sich der lahmgelegten Linie nun wieder an und planen eine Reaktivierung bis zum Jahr 2027. Dann soll die Strecke wieder für den Personenverkehr genutzt und elektrifiziert werden. Aktuell verläuft auf der Strecke lediglich Güterverkehr. 

Wie Fischacher Bürgermeister Peter Ziegelmeier berichtet, sind die Stadtwerke aktuell dabei, die Strecke zu vermessen und Bodenproben zu entnehmen. Was dann folgt und wie genau das Projekt umgesetzt werden soll, wird Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, an einem Infoabend in Fischach erklären. Interessierte können dazu am Mittwoch, 5. Juni, um 18 Uhr in die Staudenhalle am Schmutterweg 4 in Fischach kommen. Vor Ort sprechen auch Landrat Martin Sailer sowie Bürgermeister Peter Ziegelmeier. Bürgerinnen und Bürger werden die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.

Vergangenes Jahr hatten die SWU bereits Teile der Bahnstrecke geprüft. Um Gleise, Bahnsteige und Bahnübergänge planen zu können, muss die Beschaffenheit der bestehenden Struktur und des Untergrunds untersucht werden. Ein Gutachten soll dann deutlich machen, welche weiteren Maßnahmen für den Bau einer soliden Bahnanlage nötig sind. Mit Arbeiten dieser Art haben die SWU bereits Erfahrung. Die Experten reaktivierten etwa die Bahnstrecke Senden–Weißenhorn. Außerdem arbeiten die Stadtwerke am bundeslandübergreifenden Projekt der Regio-S-Bahn Donau-Iller mit. 

Die Staudenbahn ist ein für viele Menschen aus der Region ein wichtiger Teil der Infrastruktur und der Historie. Im Jahr 2000 gründete sich aus einer Bürgerinitiative die Bahnbetriebsgesellschaft Stauden, die sich für den Erhalt der Bahn einsetzt.

Quelle: Schwabmünchner Allgemeine